Wanderausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“

Die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) des SkF organisiert Gewalt-Präventionsmonat an der Berufsschule I

Begleitet von Unterrichtsgesprächen und Workshops präsentiert die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) des SkF Ingolstadt derzeit in der Berufsschule I die Wanderausstellung „Häusliche GewaltLOS werden“. Während des gesamten Juli greifen die Lehrkräfte in den Fächern Religion und Ethik sowie Politik und Gesellschaft das Thema auf und führen die Klassen durch die vom Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales entwickelte Ausstellung. Für diesen „Gewalt-Präventionsmonat“ hat Jugendsozialarbeiter Adolf Barthel außerdem Kooperationspartner für drei Workshops gewinnen können. So behandelt das Caritas Frauenhaus Ingolstadt die Themen „Gewalt in ersten Teenagerbeziehungen“ und „Häusliche Gewalt / Beziehungsgewalt“. Die Fachberatungsstelle JadwiGa in München bietet einen Workshop mit dem Titel „Die Loverboy-Methode“ an. Und die Initiative Colored Glasses führt drei Workshops zur Prävention von Diskriminierung durch.

„Damit bieten wir den Berufsschüler:innen ein wirklich vielfältiges Programm“, freut sich Adolf Barthel zusammen mit Stefan Gauder, dem Stellvertretenden Schulleiter, die gemeinsam die Ausstellung eröffneten. „Allzu oft werden das Thema häusliche Gewalt verschwiegen und Hilfsangebote nicht genutzt. Da ist es wichtig, auch unsere Schüler:innen zu sensibilisieren.“

Für viele Menschen gehören körperliche, psychische und/oder sexuelle Übergriffe durch den Partner oder die Partnerin zum Alltag und das quer durch alle sozialen Schichten und in allen Altersgruppen, auch unabhängig vom Einkommen oder der Bildung. Oft wird der Begriff „häusliche Gewalt“ nur auf die Partnerschaft zwischen Erwachsenen bezogen. Aber auch Kinder und Jugendliche können dies immer wieder erleben. Selbst wenn sie häusliche Gewalt „nur“ miterleben, kann dies ihre psychosoziale Entwicklung negativ beeinflussen.

In der letzten Ausstellungswoche Ende Juli ist der Zugang auch für weitere Ingolstädter Schulen möglich, die Teilnahme organisieren hierbei JaS Fachkräfte der jeweiligen Schulstandorte.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.stmas.bayern.de/ausstellungen/gewalt/