Ein ökologisches Weingut im Naturpark Altmühltal? – Das war wohl für die meisten Teilnehmer:innen des diesjährigen Betriebsausflugs des SkF Ingolstadt eine Überraschung. Gerne ließen sie sich daher bei einer Weinprobe auf der Sonnenterrasse vor dem neu hergerichteten Weinstadel des Bleimer Schloss die Geschichte und das Konzept dieses ungewöhnlichen Projektes erläutern.
Von Burg und Schloss aus dem 15. Jahrhundert in der Nähe von Greding steht zwar heute nichts mehr, aber auch das Herrenhaus und der Gutshof mit seinen 20 Hektar steinigen Ackerflächen stammen schon aus dem 18. Jahrhundert und schienen lange in einen Tiefschlaf gefallen.
Für normale Landwirtschaft zu unrentabel, erwies sich der Boden jedoch bei genauerem Hinsehen als ideal für den Weinanbau. Der karge Jura-Boden aus Muschelkalk und Braunerden des Altmühltals ergaben zusammen mit der Südlage der Hänge ideale Voraussetzungen für einen guten Wein. Reduzierter Ertragsanbau und von Hand selektiv gelesene Trauben ermöglichen erstklassige Qualität des Lesegutes.
Bei einer Wanderung durch die noch jungen Weinberge ließen sich die Mitarbeitenden und der Vorstand des SkF Ingolstadt die Grundlagen des Weinanbaus und die speziellen Bedingungen des Weingutes Bleimer Schloss erläutern. So ziert die Weinflaschen nämlich das Bild eines Ammoniten, stellvertretend für die fossilen Ablagerungen des Jura.
Der aus Bruchsteinmauern und alten Holzbalken gebaute Weinstadel bot mit seiner Sonnenterrasse die ideale Kulisse für die gemeinsame Brotzeit, bei der die Teilnehmenden die Gelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch, Wiedersehen und Kennenlernen nutzten, arbeiten doch viele in unterschiedlichen Einrichtungen des SkF in Ingolstadt. Da ist der jährliche Betriebsausflug eine tolle Möglichkeit der Begegnung.
Beim abschließenden Gang durch die Altstadt von Greding ließen sich die Teilnehmenden dann auch zu einem gelösten Gruppenbild vorm Rathaus anregen.







